Ein Theater-Projekt mit Jugendlichen aus Teterow entsteht, das sich mit der
momentanen Orientierungslosigkeit der jungen Menschen auseinandersetzen. Ein
Theaterstück entsteht, in dem sich Jugendliche, Wege und Perspektiven erarbeiten,
wie eine sinnvolle Zukunft für sie aussehen könnte. Ein hoffnungsvolles und
motivierendes Auseinandersetzen mit dem Thema „Wie geht es jetzt weiter für uns
und die Welt?“ und „Was können wir jetzt tun?“ ist zentraler Inhalt des Projektes.
„Frag doch mal die Älteren“ Was haben Menschen zu anderen Krisen gemacht? Im
Austausch zweier Generationen proben und erforschen wir zu den Inhalten, die uns
am Herzen liegen.
Elisa Ottersberg-Höh, 1983 in Greifswald geboren, begann ihre Karriere mit einer Schauspielausbildung an der Theaterakademie Vorpommern, die sie 2000 abschloss. 2001 tourte sie mit Kindertheaterstücken des Theaters auf Tour (Darmstadt) durch Deutschland. Drei Jahre lang spielte sie am Nordharzer Städtebundtheater in Quedlinburg und Halberstadt und wurde 2007 für ihre Vielseitigkeit der schauspielerischen Leistung mit dem Theaterpreis ausgezeichnet
Nach einem Jahr in Neuseeland gastierte sie am Theater Halle 7 in München, in Quedlinburg, am Landestheater Sachsen-Anhalt und bei den Vineta-Festspielen auf Usedom. Ein halbes Jahr in Portugal weckte ihr Interesse an künstlerischen Projekten mit sozialem Fokus. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin 2016 kombinierte sie Schauspiel und soziale Arbeit.
In Greifswald gründete sie die internationale Performance-Gruppe „Inside Out“ und fing an, Improvisationsworkshops für Studierende zu geben. Seit 2019 ist sie beim PolenmARkT Greifswald aktiv und trat bei dem KapKultur-Sommertheater am Kap Arkona auf. Von 2020 bis 2022 leitete sie die Forumtheater-Gruppe „Zendegi“, gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Seit 2020 ist sie Ensemble-Mitglied der Theaterwerft Greifswald.
2022 brachte sie mit zwei Kollegen aus Greifswald das selbst entwickelte Kinderstück „Glitzer, Glitzer“ auf die Bühne, unterstützt durch eine Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und tourt damit weiterhin. 2024 inszenierte sie „Romeo und Julia“ mit dem JTT. Seit Februar 2025 leitet sie gemeinsam mit Stella Urban das Projekt „Wat nun, min Jung und min Dirn“, gefördert von der Deutschen Fernsehlotterie. Im Sommer 2025 präsentierten die Beiden in einer öffentliche Probe „Poesiealboooom“ Szenen und Poetry-Slam, die einen ersten Einblick in ihr, derzeit entstehendes Theaterstück geben konnten. Das Projekt soll seinen Höhepunkt im Sommer 2026 finden, mit der Premiere des besagten Stücks.
Stella Urban, aufgewachsen in Groß Wokern, absolvierte ihr Abitur am Gymnasium Teterow. Von 2012 bis 2017 war sie beim Jugendtheater Thusch in Teterow auf der Bühne zu sehen – mit Rollen in Klassikern wie „Die Räuber“, „Tartuffe oder der Betrüger“, „Antigone“ und als abenteuerlustiger Mowgli in „Das Dschungelbuch“.
2017 startete sie ihr Schauspielstudium in Passau, wo sie sich in Drama, Komödie, absurdem Theater, Performance-Tanz und experimentellem Theater Erfahrungen sammeln konnte. Highlights: Gastspiele auf Festivals in Rumänien, darunter vier Theater-Events wie das renommierte FITS-Festival in Sibiu.
Nach dem Abschluss probierte sie sich in diversen Jobs aus, unter anderem als Deutschlehrerin in Rumänien. In Timișoara tauchte sie in ein Studentenfestival ein, und dank Erasmus verbrachte sie ein halbes Jahr in Wien, um an einer Theaterschule neue Techniken zu entdecken.
Im Februar 2025 kehrte sie nach Teterow zurück – nun leitet sie das Erwachsenentheater und leitet gemeinsam mit Elisa Ottersberg Höh das Projekt „Wat nun, min Jung und min Dirn“. Ein Traum, der durch die Förderung der Deutschen Fernsehlotterie Realität wurde.
















